Mit diesem Test kann man feststellen, ob eine Infektion mit dem „Magenkeim“ Helicobacter pylori, kurz H.p., vorliegt. In erster Linie wird der Test vorgenommen, um den Behandlungserfolg nach Eradikationstherapie (=antibiotikahaltige Kombinationstherapie zur Eliminierung des Keims) zu kontrollieren, wenn eine Kontrolle durch Magenspiegelung nicht absolut notwendig ist. Hier muss allerdings beachtet werden, dass zwischen Beendigung der Eradikationsbehandlung mindestens 6 Wochen liegen müssen und dass auch eine anders begründete Therapie mit Antibiotika mindestens 4 Wochen zurückliegen muss. Auch eine Therapie mit bestimmten, die Magensäure hemmenden Medikamenten (vor allem den sog. Protonenpumpenhemmern) muss mindestens zwei Wochen zurück liegen. Der Test kann eine Magenspiegelung je nach Fragestellung und Beschwerdebild nicht ersetzen. Vor Durchführung des 13C-Harnstoff-Atemtests muss der Patient eine Nüchternphase von 12 Stunden einhalten. Vor Verabreichung der Testsubstanz wird ein Basalwert durch Pusten in ein Röhrchen genommen. Danach wird die Testsubstanz durch Trinklösung (mit 0,2 Liter Orangensaft) verabreicht und eine halbe Stunde später durch Pusten in ein weiteres Röhrchen der zweite Messwert gewonnen. Die Auswertung erfolgt im Labor und basiert auf der Ureaseaktivität von Helicobacter pylori. Nur bei Anwesenheit von H.p. im Magen kommt es zum Anstieg eines Parameters in der Ausatemluft. Das Ergebnis liegt nach wenigen Tagen vor und wird dann der Patientin bzw. dem Patienten oder dem Hausarzt mitgeteilt.